Heimatdienst-Info

Halbtagesfahrt des Heimatdienstes nach Leutkirch

Schon ist wieder Herbst: es ist Zeit für die Halbtagsfahrt des Heimatdienstes! Schon zwei Wochen vor der eigentlichen Fahrt war der Bus ausgebucht, was doch für ein gut gewähltes Ziel spricht. Der Heimatdienst hat sich vorgenommen, auch nähere Ziele anzusteuern, die man im Allgemeinen gerne übersieht. Dieses Mal war Leutkirch dran: die alte Reichsstadt feiert dieses Jahr ihr 1250 jähriges Bestehen, also nur unwesentlich länger Stadt als Sonthofen. Es war frisch bei ungefähr 5 Grad als wir losfuhren, und bei der gleichen Temperatur kamen wir wieder heim. Die Wolken hingen tief, der angekündigte Föhn blieb leider aus. Nach der Fahrt über Immenstadt, Missen und Isny nach Leutkirch hatte sich die Wolkendecke ziemlich angehoben und die Temperatur war immerhin schon auf ca. 10 Grad geklettert. Bloss gut, dass die Stadtführungen so interessant waren, da konnte man die kalten Hände oder Füsse schon mal vergessen. Wir teilten die Gruppe in zwei Gruppen auf und die beiden ehemaligen Lehrer Herr Hösch und Herr Thiere begannen den zweistündigen Stadtrundgang. Dabei rannten wir nicht von einer zur nächsten Sehenswürdigkeit, hörten ein Haufen Jahreszahlen und wussten am Schluss so viel wie vorher. Nein, die Geschichte der Stadt wurde schön verpackt in die geschichtlichen Zusammenhänge und an vielen Geschichten dazu festgemacht. Das ging an, mit dem ewigen Hin und Her zwischen Bayern und Baden Württemberg, setzte sich fort mit dem Hin und Her zwischen Katholisch und Protestantisch und endete schliesslich mit dem, wer, bzw. welche Lobby in Leutkirch das Sagen hatten. Es gab zwar viel mehr Weber, aber die mit mehr Geld waren die wenigen Gerber. Wer hatte wohl mehr Einfluss?

Nach zwei Stunden einer gemütlichen Stadtführung hatten die meisten Hunger, nur gut, dass wir bereits das individuell gewählte Mittagessen vorbestellt hatten, so hatte trotz einer ganzen Busladung voll Gäste jeder nach 30 Minuten seine Wahl und etwas zum Trinken dazu. Es hat gut geschmeckt, im Gasthaus Grüner Baum direkt beim Schloss Zeil. Das Schloss mit seinem Brunnen war noch der zweite Programmpunkt des Tages. Nun schien die Sonne und es wurde wunderschön warm. Man konnte das Schloss selbst leider innen nicht ansehen, da es immer noch bewohnt wird, aber in die Gärten und in den Innenhof mit dem wunderbaren Brunnen von Max Rues kam man hinein. Uwe Brendler gab uns einen kurzen Vortrag zur Bedeutung und Geschichte des Brunnens. Interessant ist unter anderem, dass die Maria oben auf dem Brunnen aussieht wie die Frau des Künstlers...

Anschliessend war noch kurz Zeit zum Besuch der Schlossterrasse mit der herrlichen Aussicht hinunter nach Mailand (wirklich!) und in Richtung Alpen.

Um kurz nach 14 Uhr ging es wieder mit dem Bus über Mailand, Leutkirch, Isny und Waltenhofen nach Sonthofen, wo man nach ca, 1 Stunde Fahrt wieder ankam. Wie gesagt, in der Kälte bei tiefhängenden Wolken.

 

Einige Impressionen der Fahrt:

Stadtrundgang Leutkirch

Stadtrundgang durch Leutkirch

 

Im Rathaus

Alter Sitzungssaal im Rathaus, dient auch als Trauzimmer

 

 

Kaffee Bock

Stadtmitte mit der allgegenwärtigen modernen Kunst

 

 

Rathaus

Rathaus

 

Schloss Zeil

Schloss Zeil

 

Brunnen

Uwe Brendler erklärt den Brunnen von Max Rues (im Hintergrund)

 

Text und Bilder: S. Kracker, 17.10.16