Wer hätte gedacht, daß das bayerische Landesamt für Denkmalschutz 67 Baudenkmäler in Sonthofen und seinen Ortsteilen gelistet hat. Da dies weitgehend unbekannt ist, hat Ihr Heimatdienst die Liste auf seiner Internetseite veröffentlicht und wird diese im Laufe der Zeit mit Bildern hinterlegen. Viel Spaß beim Durchsehen! Fotos: S. Kracker/Heimatdienst Sonthofen e.V.
(Liste des Landesamtes für Denkmalschutz Bayern , Stand 5.11.2012)
Am Anger 9: ehem. Bauernhaus, zweigeschossiger verputzter Blockbau mit flachem Satteldach, reichem Fachwerkgiebel und gedrehten Bügen, 2. Hälfte 18. Jh., Wirtschaftsteil verändert.
Beilenberger Straße 2: Bauernhaus, Mittertennbau, zweigeschossiger z. T. verschindelter Blockbau mit flachem Satteldach, 1. Drittel 19. Jh.
Beilenberger Straße 4: Bauernhaus, zweigeschossiger, verputzter, zweifach vorkragender Blockbau mit flachem Satteldach, Fachwerkgiebel, Webkeller und Längstenne, im Kern noch 1. Hälfte 16. Jh.
Bergweg 2: Wohnteil eines ehem. Bauernhauses, zweigeschossiger verputzter Blockbau mit flachem Satteldach und geschnitzten Bügen, im Kern 2. Hälfte 18. Jh.
Hinanger Straße 9: Kalvarienbergkapelle, Rechteckbau mit eingezogener, halbrunder Apsis und Dachreiter, 1737; mit Ausstattung.
Nähe Am Anger:Wegkapelle St. Anna, Rechteckbau mit Satteldach, Ende 18. Jh.; mit Ausstattung.
Pfarrstraße 1: Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Saalbau mit eingezogenem Chor und nördlichem Turm mit Zwiebelhaube, im Kern spätgotisch, Umgestaltung durch Franz Kappeler 1732/33; mit Ausstattung.
Pfarrstraße 2: Ehem. Lehrerhaus, zweigeschossiger Mittertennbau mit flachem Satteldach, Wohnteil verputzter Blockbau, frühes 19.Jh.
Pfarrstraße 3; Alemannenweg 6: Pfarrhaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit Eckquaderung, 1835; ehem. Pfarrstadel, jetzt Kindergarten, zweigeschossiger Satteldachbau mit Blockbau-Erdgeschoß, im Kern 1720.
an Straße nach Sonthofen: Sühnekreuz, Sandstein, bez. 1563;
Weingartenweg 6: Wohnteil eines ehem. Bauernhauses, zweigeschossiger verschindelter Blockbau mit flachem Satteldach, 2. Hälfte 18. Jh.
In Beilenberg: Kath. Kapelle Maria vom Guten Rat, Walmdachbau mit im Westen abgerundeten, im Osten eingeschwungenen Ecken und eingezogenem Chor, von Simon Schratt, um 1779; mit Ausstattung.
Burgweg 1: Kath. Filialkirche St. Leonhard, Saalbau mit leicht eingezogenem Chor und Dachreiter mit Spitzhelm, Langhaus im Kern 14. Jh., Chor vor 1438, Dachreiter 17. Jh., Umbau und Erweiterung durch Peter Pfaundler 1760; mit Ausstattung.
Burgweg 2: Ehem. Benefiziatenhaus, zweigeschossiger, verschindelter Blockbau, 18. Jh., Dach später, Wirtschaftsteil erneuert. ImHintergrund die Kirche St. Leonhard.
Burgweg 6: Bauernhaus, zweigeschossiger, unverkleideter Blockbau mit Flachsatteldach und Gänter, 18. Jh.
Salzweg 2: Ehem. Bauernhaus, zweigeschossiger, offener Blockbau mit Schleppdach, Fachwerkgiebel und altem Türgerüst, bez. 1768, Dachgeschoss spätes 19. Jh.
Imberger Straße 11: Bauernhaus, traufständiger, zweigeschossiger Satteldachbau mit geschnitzter Tür, im Dachstuhl bez. 1866.
Sonnenkopfstraße 1: Kath. Kapelle St. Johannes Nepomuk, Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter mit Zwiebelhaube, von Franz Kappeler, 1741/42; mit Ausstattung.
In Breiten: Kath. Kapelle St. Lukas, Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter mit Spitzhelm, 1856; mit Ausstattung.
In Oberried: Kath. Dreifaltigkeitskapelle, Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter mit Zwiebelhaube, um 1770; mit Ausstattung; im ehem. Weiler Oberried gelegen.
Hinang 2: Ehem. Bauernhaus, zweigeschossiger, verschindelter Blockbau mit Satteldach über Bruchsteinuntergeschoss, bez. 1784, Dach 19. Jh.
Hinang 10: Bauernhaus, giebelständiger, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, um 1800 erbaut, Umbau 2. Hälfte 19. Jh.
Hinang 11: Ehem. Nagelschmiede, zweigeschossiger, teilweise verputzter und verschindelter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach, 1. Hälfte 19. Jh.
Hinang 14: Ehem. Bauernhaus, zweigeschossiger Blockbau mit Flachsatteldach, verputztem Erdgeschoss und Mittertenne, im Kern 18. Jh., Dach erneuert.
Hinang 41: Kath. Kapelle St. Martin, Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter mit Zwiebelhaube, 1686-88; mit Ausstattung.
Hinang 42: Sühnekreuz, Sandstein, bez. 159(?); an der Straße nach Altstädten.
Hinang 43: Ehem. Mühle, zweigeschossiger, verputzter Blockbau mit Steilsatteldach, im Kern 18. Jh., ausgebaut.
In Hochweiler: Kath. Kapelle St. Leonhard und St. Wendelin, Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter, um 1800; mit Ausstattung.
In Hofen: Kath. Kapelle St. Ludwina, Rechteckbau mit leicht eingezogenem, halbrundem Schluss und Dachreiter, 1736; mit Ausstattung.
Im Bachtel: Wegkapelle, Nischenbau mit eingezogenem, halbrundem Schluss, Ende 18. Jh.; südlich vom Ort.
Imberg: Kath. Kapelle St. Katharina und Silvester, spätgotischer Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter mit Zwiebelhaube, Langhaus 15. Jh., Chor und Sakristei wohl um 1500, Erhöhung spätes 18. Jh.; mit Ausstattung.
Imberg 25: Ehem. Bauernhaus, zweigeschossiger, verputzter Blockbau mit Stall im Untergeschoss, Flachsatteldach und abgerundeten Balkenvorstößen, 2. Hälfte 18. Jh., Wirtschaftsteil verändert.
Weidach: Bildstock, verputzter Rechteckpfeiler mit Rundbogennische, wohl noch 18. Jh.; mit Ausstattung; an Straße nach Binswangen.
Margarethen 12: Kath. Kapelle St. Margaretha, Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter, 1419, Chor und Sakristei von Heinrich Zeller 1556; mit Ausstattung.
Kapellenweg 2 c: Kath. Kapelle St. Apollonia, längsovaler Zentralbau mit halbrundem Schluss, nach Plänen von Baurat Meyer, 1947; mit historischen Ausstattungsstücken.
Kapellenweg 12: Bauernhaus, zweigeschossiger, verputzter Blockbau mit Flachsatteldach, Fachwerkgiebel unter Verputz und gekerbten Balkenköpfen, 18. Jh.
Friedhofstraße 4: Friedhofskapelle St. Sebastian und Afra, Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter mit Zwiebelhaube, von Ludwig Schratt, 1825/26; mit Ausstattung.
Frühlingstraße 2: Villa, zweigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhaus, Erkern und Lauben, im alpenländischen Stil, von Franz Xaver Ammann, 1908.
Grüntenstraße, gegenüber ehem. Leprosenhaus (Nr. 33): Sühnekreuz, Sandstein, 16. Jh.
Grüntenstraße 33: Ehem. Leprosenhaus, zweigeschossiger, verputzter Blockbau mit Flachsatteldach, Mitte 18. Jh.
Hindelanger Straße 16: Kath. Kapelle Christi Urlaub, Rechteckbau mit Satteldach und Wandpfeilern, bez. 1854; mit Ausstattung.
Hofener Straße 16: Ehem. NS-"Ordensburg" jetzt Generaloberst-Beck-Kaserne, weiträumige Anlage auf Höhenplateau, in mehreren Bauabschnitten von Hermann Giesler errichtet: "Alte Burg", nach Süden ausgerichtete Dreiflügelanlage um Appellhof, 1934-36, ausgreifender Ausbau entlang einer Ost-West-Paradeachse mit landschaftsbeherrschendem "Palas" an der westlichen Hangkante, 1937-42.
Kirchstraße 11: Kath. Stadtpfarrkirche St. Michael, Saalbau mit leicht eingezogenem Chor und nördlichem Turm mit geschwungener Haube, nach 1449, Erweiterung 1488, Umgestaltung durch Hans Weißkopf 1695 und durch Franz Kappeler 1738-42, Wiederaufbau durch Thomas Wechs 1948 und Vorzeichen 1955; mit Ausstattung;
Kirchstraße 11: Frauenkapelle, Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter mit Zwiebelhaube, Wiederaufbau 1449 und 1540, Umgestaltung durch Hans Weißkopf und Andreas Luibenstein 1695-97; mit Ausstattung. Im Hintergrund der Kirchturm von St. Michael.
Am Kalvarienberg 11. Kriegergedächtniskapelle, pavillonartiger Zentralbau mit Eckpilastern und Mansardwalmdach, 1924 unter Verwendung älterer Teile des 17. Jh. in neubarocker Formen errichtet; mit Ausstattung
Kirchstraße 18: Ehem. Benefiziatenhaus, zweigeschossiger Walmdachbau, 1778, erneuert. Jetzt genutzt als Pfarrheim St. Michael.
Marktstraße 5: Ehem. Bauernhaus, jetzt Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossiger Bau mit Flachsatteldach und verputzten Blockwänden, im Kern 17./18. Jh.
Martin-Luther-Straße 6: Evang.-Luth. Täufer-Johannis-Kirche, Saalbau mit nördlichem Turm mit Spitzhelm und südwestlichem Vorbau mit Zwiebelhaube, von Georg Zeitler, 1911-12, verändert 1952, Erweiterung 1960; mit Ausstattung.
Mühlenweg 1; Mühlenweg 3: Ehem. Nagelschmiede, zweigeschossiger, verputzter Bau mit Frackdach, Wohnteil Block- und Ständer-Bohlenbau, 1586 (dendro.dat.), mit jüngerem hinterem Anbau.
Nähe Frühlingstraße: Turnhalle, erdgeschossiger Walmdachbau, 1911, später verändert.
Prinz-Luitpold-Straße 2: Amtsgericht, zweigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchgiebeln über L-förmigem Grundriß, neubarock, 1913-14.
Samuel-Bachmann-Straße 3: Ehem. Turbinenhaus der Textilfabrik Samuel Bachmann, zweigeschossiger Walmdachbau mit Ecklisenen, bez. 1887, mit Turbine von 1904; ursprünglich über dem Ostrach-Kanal.
Schloßbauer: Burgruine Fluhenstein, Mauerreste des nördlichen Hauptbaus, der westlichen Verbindungsmauer und des Südflügels mit östlich anschließendem, halbrundem Turm, Bruch- und Rollsteinmauerwerk, 1361 und um 1500/01; 300 m südlich Berghofen gelegen.
Sonnenstraße 1: Ehem. Bauernhaus, jetzt Heimatmuseum, zweigeschossiger, verputzter Blockbau mit Flachsatteldach, im Kern 18. Jh., erneuert.
Sonnenstraße 4: Ehem. Bauernhaus, später Bäckerei, zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil Blockbau, im Kern 18. Jh., einheitliche Umgestaltung 1892 mit Einbau von Laden und Backstube.
Spitalplatz 1: Kath. Spitalkirche Hl. Kreuz, Saalbau mit eingezogenem Chor und östlichem Turm mit Zwiebelhaube, nach Zerstörung Wiederaufbau von 1945-48; mit historischen Ausstattungsstücken.
Stockach 1-17, 19, 21: Arbeitersiedlung des BHS-Hüttenwerks, eingeschossige Doppelhäuser mit Satteldächern und verbretterten Giebeln, traufseitig an angerartiger Straße gereiht, 1936, mit 1939 östlich angefügter Erweiterungszeile von eingeschossigen Einzelhäusern.
Südstraße 1: Ehem. Wohnhaus und Atelier des Malers Heinrich Barth, erdgeschossiger Mansardwalmdachbau mit Zwerchhaus und halbrunder südlicher Erweiterung, barockisierend, von Franz Xaver Ammann, 1912.
Auerhahnweg 2: Historische Ausstattungsstücke in modernem Kapellenbau, um 1520/25 und 1677.
In Tiefenbach: Ehem. Nagelschmiede, erdgeschossiger Satteldachbau, 1. Hälfte 19. Jh.; am östlichen Ortsrand.
Bildstock: Bildstock, Satteldachbau mit rundbogiger Öffnung, 18./19. Jh.; an der Ostrachbrücke bei der Bundesstraße.
Tiefenbach 8: Bauernhaus, zweigeschossiger, verschindelter Blockbau mit Flachsatteldach, über Sockelgeschoss mit Stall, 1.Hälfte 19.Jh. mit älterem Kern.
Tiefenbach 20 a: Bildstock, Rechteckpfeiler mit Segmentbogennische und Satteldach, 18. Jh.; mit Ausstattung; am Weg nach Staig.
Tiefenbach 29: Kath. Kapelle St. Sebastian, Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss, um 1760, Erweiterung 1848; mit Ausstattung.
Am vorderen Esch: Bildstock, Rechteckpfeiler mit Segmentbogennische und Satteldach, 19./20. Jh.; nördlich des Ortes.
Unterried 2: Kath. Kapelle St. Leonhard, Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter, 1840; mit Ausstattung.
Straßäcker: Bildstock, 2. Hälfte 19. Jh.; nördlich vom Ort.
Winkel 8: ehem. Bauernhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil offener Blockbau, Wirtschaftsteil zu Wohnzwecken umgebaut, 18. Jh., Giebelerhöhung 19. Jh.
Winkel 13: Wohnteil eines Bauernhauses, zweigeschossiger, offener Blockbau mit Zahnfriesen, Anfang 18. Jh., Giebelerhöhung 19. Jh.